© EFS 2012 Vorhöfe Gottesdienst Seiteneingänge Gemeindegründung Frage 36: „Angenommen, die evangelische (oder auch die katholische) Kirche gründet neue evangelische (bzw. katholische) Kirchen- Gemeinden, deren Arbeitsstil und Programm eine andere Ausprägung haben, als die bestehenden Kirchengemeinden: Was halten Sie grundsätzlich von der Idee, unabhängig davon, ob Sie hingehen oder nicht, dass die christliche Kirchen neue, zusätzliche Gemeinden aufbauen (ohne dabei die traditionellen Gemeinden aufzulösen)?“ Weiterführender Erklärungstext: „Sie könnten also hier im Ort oder in der Region, unter dem Dach z.B. der evangelischen Landeskirche, zwischen mehreren, unter- schiedlichen evangelischen Kirchengemeinden auswählen.“ Die Häufigkeitsabbildung macht deutlich, dass 34% tendenziell  von dieser Idee nicht soviel bis gar nichts halten (Wert 1-3). 47%  halten auf der anderen Seite jedoch einiges bis ausgesprochen  viel davon. 13% bewegen sich in einer etwas unschlüssigen  Mittelposition und 6% enthalten sich, bzw. ist es gleichgültig, ob  solch eine Gemeindestrategie realisiert wird oder nicht.   Aus der Perspektive verschiedener Altersgruppen wird ersicht-  lich, dass die Befürwortung oder Ablehnung der Gemeindegrün-  dungsidee jeweils einem Gefälle folgt. Schaut man die Ableh-  nungsreaktionen an, so steigen die ablehnenden Antwortreaktio-  nen von links nach rechts. Sind die jungen Leuten mit 20% die-  jenigen, die am wenigsten verneinende Antworten geben, so  steigt die Ablehnungskurve in den Altersgruppen kontinuierlich  bis auf 49% an. Bei den 60- bis 74-Jährigen beginnen dann die  skeptischen Reaktionen zu überwiegen. Umgekehrt ist bei den  Zustimmungsantworten die jüngste Altersgruppe mit 61% am  stärksten für eine solche Entwicklungsstrategie zu gewinnen, bei  den 30- bis 59-Jährigen sind es jeweils noch fast die Hälfte.  Selbst noch die älteste Gruppe kann, mit 30% zwar halb so stark  wie die jüngsten, in der Gemeindegründungsidee eine Chance  für die Zukunft der Kirche erkennen. Mit 14% haben sie den  höchsten Enthaltungswert. Dieses Resultat ist signifikant alters-  abhängig; die Jüngsten befürworten einen derartigen Ansatz  stärker, und die 60- bis 90-Jährigen weniger stark, als man  statistisch erwarten würde.  Von den Unverbundenen halten diese Idee 47,5% für gut und  31,2% für weniger gut. Von den Distanzverbundenen sind 44,3%  eher bejahend und 34,3% eher verneinend eingestellt. 49,6% der  Hochverbundenen können sich solch einen Ansatz vorstellen,  39,8% nicht wirklich.      Wenn man die Analyse der Kommentie- rungen zu den Wert-4-Antworten und den Enthaltungen (aus Frage 37: Was hat Sie zu dieser Einschätzung geführt?”) mit einbezieht, dann sind etwa 53 % für eine Weiterentwicklung der Kirche durch Ge- meindeneugründungen und knapp 37% votieren dagegen. Gut 10 % bewegen sich unentschlossen mittig oder enthalten sich, weil sich ihre Sachkenntnis und ihr Interesse an Kirche in Grenzen hält.