© EFS 2012
Forschungskonzeption
Das Fragenset lässt sich in drei zusammenhängende Forschungsbereiche gliedern.
Das erste Feld - Marktplätze und Vorhöfe
Der erste Themenbereich erfragt 1) den soziodemografischen Lebenskontext der
Befragten, 2) ihre Einstellungen und Überzeugungen im Blick auf Glauben, Kirche
und christlich-abendländischer Kultur- und Werteorientierung, 3) ihre Erfahrungen mit
Kirche und im Leben, 4) ihre Bedürfnisse, Erwartungen, insbesondere an die Kirche, und
mögliche Interessenlagen, als Anknüpfungspunkte sowie 5) ihre derzeitige religiöse Praxis.
Sie ist überschrieben mit: „Marktplätze und Vorhöfe als Hintergrundatmosphäre kirchlicher Arbeit“
und erhebt die Rahmenbedingungen, auf welche die Kirche trifft, wenn sie nach außen geht, um
Zugänge zu den Menschen zu finden, mit denen sie Gemeinde entwickeln und Leben gestalten will.
Das zweite Feld - Gemeindegottesdienst als zentraler Zugangsweg
Der zweite Bereich fokussiert den Stellenwert des Gottesdienstes, in dem sowohl präferierte
Gottesdienstformen, Gottesdienstzeiten und Gottesdienstorte thematisiert werden, als auch
gegenwärtiges und zukünftiges Gottesdienstbesuchsverhalten sowie gottesdienstliche Kultur- und
Traditionsbindung. Das Fragenset zu den gottesdienstlichen Rahmenbedingungen ist überschrieben mit:
„Gemeindegottesdienst: zentraler Zugangsweg kirchlichen Zukunftshandelns“.
Das dritte Feld - Zukunftsrelevante Seitenwege
Das dritte Themenfeld beschäftigt sich mit möglichen Seiten- und Nebenzugängen, die für die künftige
Gemeindearbeit indiziert sein könnten. Ermittelt werden die Chancen kirchlicher 1) Kleingruppenarbeit,
2) Projektmitarbeit, 3) Bildungsprogramme, 4) Seelsorge- und Begleitungsangebote in Krisen- und
Umbruchsituationen sowie 5) Gemeindegründungsprojekte. Dieses Feld ist umschrieben mit:
„Zukunftsrelevante Seitenwege als ergänzungsnotwendige Positionierungsoptionen“.
Das gesamte Fragenset umfasste des Weiteren ein Fragenmodul 1) zur Interviewsituation, 2) zu den
Interviewenden und 3) zur Wiederbefragungsbereitschaft der Zielpersonen und deren Interesse an einer
Ergebnispräsentation.