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Gottesdienst
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Neue Gottesdienstformen
Auf die Frage:
„Was halten Sie grundsätzlich von der Idee, dass die christliche
Kirche zusätzliche neuartige (Zweit-)Gottesdienste entwickelt
und diese wöchentlich anbietet (ohne dabei den traditionellen
Gottesdienst aufzulösen!)?”
sagen 67,5% (Werte 5-7), dass sie eine solche Idee durchaus
befürworten würden und nur 16,1% (Werte 1-3) äußern Beden-
ken. 5% enthalten sich und stehen einer solchen Entwicklung
gleichgültig oder unbeteiligt gegenüber. 30% finden diese Idee
mit dem höchsten zur Verfügung stehenden Zustimmungswert
ausgesprochen gut.
Die größten Bedenkenträger/innen befinden sich in den beiden
Altersgruppen ab 60 Jahren. Am wenigsten Vorbehalte äußerten
die 18- bis 44-Jährigen. Sie sind es auch, die mit überwältigen-
den 76% die Idee der Einrichtung eines solchen ´Programmes`
für zukunftsfähig erachten. Interessant erscheint ein gegenläufi-
ges Gefälle beim Gang durch die Altersgruppierungen, zum
einen in den tendenziellen Ablehnungsreaktionen (Werte 1-3),
und zum andern in den Zustimmungswerten 5-7.
Ein Knick zu den ab 60-Jährigen ist unübersehbar, obschon
diese immer noch zur Hälfte einem solchen Konzept zugeneigt
sind; die 75- bis 90-Jährigen haben hier jedoch die höchste Ent-
haltungsrate (14%). Es besteht ein höchst signifikanter Zusam-
menhang zwischen der Einstellung zu Zweitgottesdienstangebo-
ten und dem Alter der Befragten.
Zudem zeigt es sich umgekehrt, dass mit der Generation der
60-90Jährigen das Zustimmungsniveau stärker sinkt, während
die jüngeren Generationen tendenziell höhere Bejahungswerte
abgeben, als bei einer statistischen Unabhängigkeit der beiden
Variablen zu erwarten wäre. Berücksichtigt man die 60- bis 90-
Jährigen nicht, so erhöht sich der durchschnittliche Zustim-
mungswert auf knapp drei Viertel der ZP (74%).